International Enescu Society

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Veranstaltet von Prof. Violeta Dinescu (Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg) und der International Enescu Society

Symposium

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George Enescu (1881-1955), der als Geiger, Dirigent und Komponist sein Leben abwechselnd in Frankreich, Rumänien und den USA verbrachte, ist in Leben und Werk zum Vermittler zwischen Ost- und Westeuropa geworden. Nach seinem Tod geriet Enescu zunehmend in Vergessenheit. Ein Großteil der politisch kontrollierten Musikwissenschaft im kommunistischen Rumänien trieb die Apotheose eines ideologisch angepassten und national verklärten Enescu-Bildes voran, das dem Westen unzeitgemäß erscheinen musste.

Seit dem Ende des Kommunismus in Rumänien hat sich viel getan. Enescus Gesamtwerk ist bereits mehrfach eingespielt, doch die wissenschaftliche Rezeption beginnt sich nur langsam mit dem ungewöhnlichen Schaffen dieses Komponisten auseinanderzusetzen. Die Enescu-Tage in Oldenburg wollen dazu beitragen, die wissenschaftliche Beschäftigung mit Enescu zu erneuern und auf einer allgemein gültigen Basis fortzusetzen.

George Enescus Leben und Werk positioniert sich zwischen Zeiten. Geboren zwei Jahre nach der Befreiung Rumäniens aus türkischem Protektorat, ausgebildet im Wien eines Brahms und gestorben sechs Wochen vor der Uraufführung von Boulez' Marteau sans Maître, erlebte Enescu eine Vielfalt von Strömungen, Stilrichtungen und Zeiten, von denen viele Eingang in sein Werk fanden, ohne es jedoch zu vereinnahmen. Der Blick in die Dramatik einer Existenz zwischen östlicher und westlicher Zeitauffassung ermöglicht die Entdeckung seines hermetischen Schaffens und zeigt interessante Assimilationsprozesse eines Zeitgeistes der Verwandlungen.

Ein musikalisches Rahmenprogramm mit außerordentlichen Interpreten soll auch die Musik Enescus in diese Erneuerung einbeziehen. Und die Uraufführung von Dan Dedius Hommage an den rumänischen Komponisten zeigt, wie aktuell Enescu noch heute ist.

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